Warum sie mehr von Hand schreiben sollten, 9. Beitrag

Veröffentlicht am 23. Februar 2025 um 11:49

Warum sie mehr von Hand schreiben, singen und berühren sollten.

Ich habe schon ein par mal bemerkt, dass ich gerne etwas anfasse, daran rieche und viel nachfrage. Ich schreibe auch immer noch gerne Briefe von Hand, mit schönen Füllfederhaltern, besonders Botschaften die mir wichtig sind. Wenn ich es dann noch auf handgeschöpftem Papier von meiner Freundin angefertigt, tun kann, dann wird das Erlebnis komplett. "Ausprobieren!"

Seit ich die Youtube-Videos des Hirnforschers, Prof.Dr. Harald Hüther, anhöre und ansehe und mich über den Humor, die Kinderfreundlichkeit und die logischen Darstellungen geniesse, seither ist mir einiges noch viel klarer geworden.

Das Schreiben von Hand löst im Gehirn viel mehr Aktivität aus, als das Schreiben mit der Taste.

Schreiben sie wieder mehr, damit sie und der Empfänger besser begreifen können. Es ist nicht das selbe auf die Tasten des Handys zu drücken wie mit der Hand eine Form zu schreiben. Das sich etwas vorstellen und in Worte formen und dann auf Papier zu schreiben, ist ein sinnlicher Prozess, der sehr wichtig ist, damit wir wieder vollständiger Kommunizieren können.

Vielleicht haben sie schon bemerkt, dass ihre Hand-Schrift leidet wenn sie das Schreiben vernachlässigen. Das ist nicht nur schade, das ist ein Verlust des Begreifens und  Verstehens. Bemerkenswert ist, dass die feinmechanische Bewegung des Handschreibens, Hirnbereiche und Frequenzen berührt und beeinflusst, die für Lernbereiche und die Gedächnisbildung wesentlich sind.

Beim Handschreiben werden mehr als 30 Muskeln und 15 Gelenke koordiniert, was unglaubliche 12 Hirnareale stimuliert. Im Gegensatz dazu führt das Tippen auf Tasten zu einer geringeren Hirnaktivität, da es sich um eine gleichförmige, repetitive Bewegung handelt – unabhängig davon, welcher Buchstabe getippt wird. Das langsamere Tempo des Handschreiben kann zu einem besseren Textverständnis führen.

Wissen ist nichts, gegen Begreifen und Verstehen.

Wir sollten uns nicht einfach Wissen aneignen, sondern zu einem Erkenntissgewinn gelangen. Doch was heisst das genau. Wenn wir begreifen wollen, müssen wir den Körper in Bezug nehmen um wirklich zu verstehen. Positive Zusammenhänge zwischen Handschrift, Lernen und Gedächtnis werden von Prof. Dr. Harald Hüther sehr einleuchtend demonstriert.

z.B. habe ich einem jungen YouTuber zugesehen, wie er in der Schule mathematische Formeln singt und sie so begreiflich für die Schüler macht. Auch in einem Seniorenheim hat man herausgefunden, dass "gesungene" Bedürfnisse beiderseits besser verstanden und erhalten bleiben, als gesprochene. (Wie toll ist das denn).

Säuglinge und kleine Kinder lernen und begreifen, indem sie ein Spielzeug mit den Händen ergreifen und meist auch Töne von sich geben. Säuglinge müssen es auch zu Munde führen und mit der Zunge belecken. Ich selber habe herausgefunden, dass ein Säugling oder ein Kleinkind, wenn es nachts aufwacht, einfach zu beruhigen ist mit einem kleinen sanften Lied und Berührungen.

Ich glaube, wir sollten uns all diese Zusammenhänge, wieder besser in unser Leben integrieren. Das wäre doch sinnvoll.

Über den hohen Wert des Singens werde ich das nächste Mal berichten

Norah

 

 

 

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